Anleitung zum Autolack polieren

Hat Ihr Auto während der letzten Jahre an Glanz verloren? Fragen Sie sich, ob Sie vielleicht ein neues kaufen sollten, weil es einfach nicht mehr gut aussieht? Das ist nicht notwendig, vor allem wenn Ihr Auto ansonsten noch gut fährt. Statt dem teuren Gang in die Werkstatt empfehlen wir, die Autolackpolitur selbst zu übernehmen.

Das Auto selbst zu polieren kostet zwar etwas Zeit, lohnt sich jedoch, da Ihr Fahrzeug danach wieder fast wie neu aussieht und auch die Kosten dafür überschaubar bleiben, wenn Sie die Arbeit selbst übernehmen. In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber, wann eine Politur ansteht, welche Materialien Sie dafür benötigen und was Sie bei beim Autolack polieren beachten sollten.

Wann sollte man sein Auto polieren?

Es gibt verschiedene Gründe, um das Auto (oder Teile davon) zu polieren:

  • der Glanz hat abgenommen
  • es befinden sich immer mehr kleine Kratzer im Autolack (zum Beispiel durch Steinschlag oder unsachgemäßes Putzen)
  • Putzkratzer und Hologramme
  • Staubteilchen im Lack
  • trübe gewordene Scheinwerfer

Welche Materialien werden beim Autolack polieren benötigt?

Die folgenden Materialien benötigen Sie für eine sachgemäße Autolackpolitur:

  • Poliermaschine
  • Polierscheiben 75mm (P3000 und P6000)
  • Bei Verwendung einer Bohrmaschine: Stützteller 75mm mit Spannschaft für eine Bohrmaschine. Ausgestattet mit Klettverschluss zum Anbringen des Polierpads 75 mm.
  • Polierpaste
  • Mikrofasertuch
  • Eventuell ein Lehmriegel

Anleitung zum Autolack selbst polieren

Im folgenden lesen Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Politur des Lacks.

  1. Waschen Sie Ihr Auto.
  2. Putzen Sie Ihr Auto mit einem Lehmriegel (nur wenn sich die Oberfläche rau anfühlt) oder verwenden Sie viele Pads und akzeptieren Sie, dass diese dabei gegebenenfalls viel Schmutz ansammeln.
  3. Verteilen Sie die Polierpaste mit einer Poliermaschine.
  4. Bewegen Sie die Poliermaschine mit wenig Druck von links nach rechts.
  5. Nehmen Sie ein Mikrofasertuch und polieren Sie die Polierpaste weg.
  6. Sehen Sie sich das Ergebnis an und fahren Sie fort, bis Sie zufrieden sind.
  7. Entfetten Sie den Autolack nach dem Polieren.
  8. Schützen Sie das Auto im Anschluss mit Autowachs.

Praktische Tipps für die Politur

Zuletzt möchten wir Ihnen noch einige praktische Tipps geben, bevor Sie mit der Politur Ihres Fahrzeugs beginnen.

Sollte die Polierpaste „stauben“, weil diese trocknet, polieren Sie die Paste einfach weg und begutachten Sie das Ergebnis. Verwenden Sie eine angemessene Menge an Politur, nicht zu wenig! Tragen Sie die Politur erneut auf, wenn Sie viele Körnchen sehen (ein Zeichen dafür, dass die Paste austrocknet).

Eine Poliermaschine ist ein sehr einfaches Gerät. Es hat einen Motor, eine Welle, die sich mit hoher Geschwindigkeit dreht und einen flachen Stützteller, der in einem Winkel von 90° auf dieser Welle angeordnet ist. An diesem Stützteller befestigen Sie dann mit Klettverschluss ein Polierpad. Dieses Pad poliert die Oberfläche.

Am besten eignen sich Exzenterpolierer für die Politur des Autolacks, da dieser die Oberfläche nicht zu heiß werden lässt.) Exzenter laufen insgesamt auch leiser. Exzenterpolierer können Sie bereits ab rund 100 Euro erwerben.

Stellen Sie die Anzahl der Umdrehungen pro Minute der Polierscheibe gut ein. Mit 1200-1500 Umdrehungen können Sie nichts falsch machen, jedoch hängt die genaue Drehzahl vom Polierpad und besonders auch vom Autolack ab.